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Abschied

Verabschiedung der Jugendabteilung von Manfred Höbel im Rahmen der Ehrung zur Vereinsmeisterschaft 2013 am 18.01.2014

Mehr als 35 Jahre TT beim TSV 1899 Lindenfels haben Alle(s) geprägt!

Nach über 35 Jahren im Dienste der Tischtennis-Abteilung des TSV 1899 Lindenfels hat Manfred Höbel zum Jahresende 2013 seine sportliche „Altersteilzeit“ angetreten. Er wird nun „nur“ noch der aktiven Herren-Mannschaft des TSV (er spielt als Stammspieler an Punkt 3!) zur Verfügung stehen und hat die Jugendarbeit an die „nächste Generation“ weitergeben.

Abschied

Ein kurzer Rückblick auf diese letzten Jahrzehnte zeigt, dass Manfred Höbel im Jahre 1977 seine Spielberechtigung beim TSV 1899 Lindenfels bekommen hat. Seitdem stand er voll und ganz im Dienste seiner Leidenschaft, und somit auch dem Verein zur Verfügung.

Im gleichen Jahr hat er ebenfalls begonnen, sich um den Nachwuchs zu kümmern, und das Tischtennis in dem kleinen Burgstädtchen zu manifestieren. Als Trainer hat er dieser Sportart in und um Lindenfels sowie im gesamten Kreis-, Bezirks- und sogar Landesumfeld seinen eigenen Stil und Stempel aufgedrückt. „Der Spaß ist die oberste Priorität“, lautet noch heute sein Argument; denn Manfred Höbel war es wichtig, dass die Kinder den Spaß am Tischtennis nicht verlieren; darauf hat er immer größten Wert gelegt. Dies war sicher auch einer der Garanten dafür, dass die Schüler- und Teilnehmerzahl in der Jugendabteilung dieser, nicht immer so populären Sportart, in den letzten Jahren stetig angestiegen ist. Teilweise konnte man fast 30 Kinder im Training zählen, und dies war kein Einzelfall, denn die Trainingsteilnahme und Kontinuität waren enorm hoch.

Abschied

In seiner langen Zeit, die er für den Verein „gelebt“ hat, hat er alle Möglichkeiten, die zur Verfügung standen genutzt, um das Tischtennis-Spiel populär und erfolgreich zu machen. Er engagierte sich bereits bei den Kleinsten und war ein gern gesehener Gast an der Carl-Orff-Schule (Grundschule) in Lindenfels. Dort hat er 1983 die Mini-Meisterschaften ins Leben gerufen, und diese auch selbst ausgerichtet, betreut und durchgeführt.

Seit 1989 veranstaltet er zusätzlich noch eine Schulmeisterschaft an der Carl-Orff-Schule, und auch diese ist seitdem in regelmäßigem Turnus in der lokalen Presse zu finden. Ab dem Jahr 2010 hat er die freiwillige TT-AG angeboten, die von vielen Kindern wahrgenommen wurde. Auch darüber wurden einige Kinder von Interessierten über gute Talente zu heutigen Vereinsspielern. Selbst für die Nachmittags-Betreuung der Carl-Orff-Schule, sogar während der Ferien, hat Manfred Höbel Schnupperkurse kreiert, um den Kindern Abwechslung und Zeitvertreib in Form von Sport und Spaß zu bieten. Doch damit nicht genug; die Reichenberg-Schule (Grundschule) im benachbarten Reichelsheim hat er ebenfalls angesprochen, und auch dort, 2010, einen Schnupperkurs im Rahmen der Projektwoche ausrichten dürfen.

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Alle diese Aktivitäten und das gesamte Engagement, gerade auch außerhalb des normalen Vereinslebens, haben maßgeblich dazu beigetragen, dass dem kleinen TSV Lindenfels im Jahr 2010 der Föderpreis: „Ran an die Platten“ vom Hessischen Tischtennis-Verband (HTTV) verliehen wurde.

Im Verein selbst war Manfred Höbel von 1992 bis 2011 zusätzlich noch als Jugendwart der TT-Abteilung tätig und hat die komplette Vorbereitung für alle Spieler, Mannschaften und Veranstaltungen bis ins Detail geplant, vorbereitet, ausgearbeitet und für Vollständigkeit in den Spielerunterlagen (Spielermappen) gesorgt. Somit war sicher gestellt, dass jeder Spieler alle wichtigen Unterlagen und Informationen in gleicher Art und Weise vorliegen hatte… und das alles ohne Computer, Laptop, Handy, Smartphone oder Tablet-PC.

In all den Jahren, die das Urgestein der Lindenfelser Tischtennis-Abteilung tagtäglich – und zwar inklusive der meisten Wochenenden im Jahr – für den Verein und seine Schützlinge aktiv und in ganz Hessen unterwegs war, gab es nie ein „mal sehen“ oder gar ein „NEIN“, wenn man ihn gefragt hat; wobei die Frage fast nie gestellt werden musste.

Abschied

Es war klar, dass er – sofern es möglich war – überall (!!!) und immer (!!!) mit dabei war. Er war Fahrer, Betreuer, Coach und Motivator in einer Person. Unglaublich, und es schien, dass er sich auf Großveranstaltungen sogar verteilen konnte, denn er versuchte jeden der Beteiligten gleich zu behandeln und zu betreuen, egal ob drei, vier oder gar noch mehr Lindenfelser Nachwuchstalente auf diesen Veranstaltungen aktiv waren.

Doch er war und ist immer ein Realist geblieben, denn die Kinder, die überragende Leistungen und Talente an den Tag legten, konnte er – früher oder später – nicht weiter fördern, denn die Möglichkeiten im Verein waren begrenzt.

So hat er in seinen mehr als 30 Jahren als Trainer viele Schützlinge an andere umliegende Vereine gehen lassen müssen, die sich dort weiter nach oben gespielt haben.

Auch seine beiden Nachfolger-/Nachwuchs-Coachs, Cemre Alma und Niko Reinig, entstammen seiner eigenen Talentschmiede, und mit ihnen hat Manfred Höbel schon vor vielen Monaten nach Möglichkeiten gesucht, seine Arbeit weiter zu führen, wenn er dann doch irgendwann einmal den einen oder anderen Gang zurück schalten möchte. Beide spielen nach dem Weggang vom TSV 1899 Lindenfels noch heute erfolgreich beim befreundeten Verein TSK Rimbach.

Abschied

Zu den Erfolgen, die sich unser Manfred Höbel auf seine Fahne schreiben kann, zählen unzählige Einzel- und Mannschaftstitel auf Kreis- und Bezirksebene sowie alleine in den letzten 5 Jahren: 16 Teilnahmen an Turnieren auf Hessen-Ebene, wovon 11 auf Medaillenplätzen abgeschlossen wurden.

In der aktuell laufenden Saison 2013/2014 hat er die C- und A-Schüler-Mannschaft (beide Kreisliga) zur Herbst-Meisterschaft geführt. Beide Mannschaften sind ebenfalls bereits Kreis-Pokalsieger und werden sicher auf den Bezirkspokal-Meisterschaften ebenfalls eine Rolle bei der Titelvergabe mitspielen.

Mit Manfred Höbel geht eine Ära zu Ende! Und nach mehr als 35 Jahren Einsatz, Engagement und Selbstlosigkeit geht das Urgestein des Tischtennis des TSV 1899 Lindenfels einen Schritt zurück und lässt die nächste Generation „ran an die Platten“, des Burgstädtchens Lindenfels. Wünschen wir ihm viel „neue“ Freizeit, viele Wochenenden, die er nun seiner Familie widmen kann, die die letzten Jahrzehnte das eine oder andere Mal sicher zurückstehen musste, weil Manfred Höbel die Tage, die Wochenenden, die Monate und die ganzen Jahre immer rund um das Tischtennis ge- und verplant hatte.

DANKE für Alles…Manfred.

DEIN TSV 1899 Lindenfels – Abteilung Tischtennis (Jugend)

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