Bei den Mädchen nutzte Svenja Erhardt (Bergstraße) gegen Hanna Hwang ihre zweijährige Trainingserfahrung und gewann in vier Sätzen. Die Achtjährige trainiert zweimal wöchentlich und freut sich über jeden Pokal, den sie gewinnt.
Tränen in den Augen hatte die zehnjährige Lisa Trautmann bei den Mädchen der Altersklasse 9/10 Jahre, hatte sie gegen Celine Götz doch schon im Bezirksentscheid gewonnen und das Endspiel zunächst dominiert. „Plötzlich habe ich einfach nicht mehr gewusst, wie ich spielen soll“, sagte die enttäuschte Finalistin, die in der K.O.-Runde nur einen Satz abgab. Durch ihren Bruder Paul und ihre Mutter ist sie zum Tischtennis gekommen und hofft, dass sie in der kommenden Runde in einer Schülerinnen-Mannschaft spielen kann. Die Viertklässlerin liebt tanzen und schwimmen und trainiert zweimal wöchentlich systematisch Tischtennis.„Ich hätte nie geglaubt, dass ich das Spiel gegen Lisa noch drehen könnte. Mein Trainer hat mir gesagt, ich soll mehr Power spielen. Das hat funktioniert.“ Der Trainer ist übrigens der Bundesliga-Coach des NSC Watzenborn-Steinberg und heißt Markus Reiter.
„Die Mini-Meisterschaften sind immer eine gute Chance, Leute von der Straße für Tischtennis zu begeistern. Aber bei dem Niveau des Verbandsentscheides kann man nicht mehr vom Freizeitcharakter der Mini-Meisterschaften sprechen. Die Jungs sind technisch gut ausgebildet. Bei den Mädchen gibt es eine Art Blockbildung in einzelnen Kreisen. Man sieht deutlich, wo sich qualifizierte Trainer um die Mädchen kümmern“, sagte der HTTV-Ressortchef Ausbildung.